Wolfratshausen – Die WEBER Schraubautomaten GmbH hat ihr Erfolgsmodell SEV-P überarbeitet und bietet mit der modifizierten Pick & Place Schraubspindel eine Lösung, die mit einem vollautomatischen Werkzeugwechsel überzeugt.
Die SEV-P kann verschiedene Werkzeuge mit einer Arbeitsgeschwindigkeit von bis zu 500 mm/s ablegen, wechseln und wieder aufnehmen. Die Schraubspindel wird dabei binnen weniger Sekunden für unterschiedliche Schraub- und Verbindungsszenarien umgerüstet – ohne Eingriff des Menschen.
Dabei sind die Komponenten der SEV-P so ausgelegt, dass die Spindel bis zu drei Millionen Wechselzyklen ausführen kann. In umfangreichen Praxistests wurden nach dieser Dauerbelastung keine maßgeblichen Verschleißspuren an der Spindel, den Werkzeugen bzw. dem sogenannten Werkzeug-Bahnhof festgestellt. Die hohe Zahl von Werkzeugwechseln wurde zu jeder Zeit prozesssicher ausgeführt.
Drei Baugrößen der Pick & Place Spindel verfügbar
Diese überzeugenden Eigenschaften der SEV-P setzt WEBER in drei verschiedenen Baugrößen um: die kleinste Spindel ist für Leichtbau-Robotik (bis 3 kg Traglast) und niedrige Drehmomente (0,1-3 Nm) geeignet. Die mittlere Spindel kann Drehmomente von 3 bis 30 Nm umsetzen – die größte Spindel der Baureihe ist für bis zu 60 Nm ausgelegt und für Industrierobotik geeignet.
Der Wechsel der Werkzeuge wird über zwei Kupplungshälften vollzogen. Davon befindet sich eine im Lagerbock der Spindel – die andere am jeweiligen Werkzeug. Beim Kuppelvorgang werden die zwei Teile über einen mechanischer Formschluss miteinander verbunden bzw. wieder gelöst.
Für einen sicheren Halt im Lagerbock und die Übertragung von Drehmomenten bis 60 Nm sind die Werkzeuge mittels robust ausgelegtem Sechskant mit dem Lagerbock verbunden und werden trichterartig ausgeführt. Diese Form der Verbindung ist besonders materialschonend.
WEBER hat bei der Entwicklung der SEV-P vor allem Kundenbedürfnisse im Bereich Flexibilität und unterschiedliche Einsatzzwecke/Orte im Blick gehabt. So kann die SEV-P unter anderem mit einer WEBER Zuführung und dabei mit einer Pick & Place Trennung (TPP) kombiniert werden. Steht der verfügbare Platz für das Aufstellen einer Zuführung in der Montagezelle nicht zur Verfügung, kann eine zusätzliche Bereitstellungseinheit – ebenfalls von WEBER – eingesetzt werden.